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Bezirkskommissionen sind keine Beschäftigungstherapie für die Opposition

"Als Oppositionspartei kommt man sich oft so vor, als ob die Ausschüsse und Kommissionen eine reine Beschäftigungstherapie wären, dabei wollen wir etwas weiterbringen", so Katharina Mayer-Egerer (SPÖ), die nach der vergangenen Sitzung der Kommission für Generationen, Gesundheit, Soziales und Zivilschutz (GGSZ) am Dienstag nicht verstehen kann, warum konträr zur einstimmigen Absprache in der Kommission gehandelt wurde. In der letzten GGSZ-Sitzung im Jänner haben wir ein gemeinsames Vorgehen bezüglich einer Studienerstellung für Kinder- und Jugendbedarf im Bezirk vereinbart. Die Forschungsfrage dafür sollte fraktionsübergreifend formuliert werden. Bedauerlicherweise hat die Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) - entgegen der Vereinbarung - einfach selbst die Studie in Auftrag gegeben. Das sorgte für großes Unverständnis unter den Oppositionsparteien. „Ich bin in die Bezirkspolitik gegangen, um gemeinsam – fraktionsübergreifend – an Verbesserungen zu arbeiten. Doch das ist in Hietzing mit der ÖVP nicht möglich. Abgesehen vom Bauausschuss gibt es de facto keine Zusammenarbeit!“, empört sich Christopher Hetfleisch (Grüne). Auch Katharina Kainz (NEOS) fragt sich: "Wozu treffen wir uns in Kommissionen und Ausschüssen, wenn Absprachen nicht eingehalten werden? Das ist eine klare Verfehlung der Vorsitzenden und eine Missachtung des demokratischen Prozesses“.

Ein weiteres Phänomen dieser Kommission: einfachste Anträge, wie das Anbringen eines Pickerls auf einer Hand voll Bänke (zur Markierung öffentlicher Bänke als "Plauderbank") werden beinahe bis zur Unendlichkeit "zerkaut". Über zwei Jahre wurde der Antrag in der Kommission besprochen, eine klare Verzögerungs- und Verhinderungsstrategie. Das führt dazu, dass viele Anträge sehr lange liegen bleiben, bis sie zur Umsetzung gelangen, sofern es überhaupt dazu kommt. Ein effektives Abarbeiten wird so verhindert, Steuergeld durch diese langwierige Verwaltung verbrannt.

Auch in anderen Kommissionen zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Kommission für Bildung, Kultur und Sport ist geprägt von Untätigkeit, was auch der seltenen Zusammenkunft geschuldet ist, denn das Gremium tritt nur drei Mal im Jahr zusammen. Dabei sprechen sich SPÖ, Grüne und NEOS regelmäßig für häufigere Sitzungen aus, um mehr weiterzubringen oder eine qualitative Aufwertung der raren Sitzungen zu erreichen.

Eine weitere Problematik ist in der Kommission für Mobilität, Planung und Wirtschaft anzutreffen: ein beachtlicher Teil der Anträge in den Bezirksvertretungssitzungen wird dieser Kommission zugewiesen, weil den Bezirk viele Verkehrsthemen beschäftigen. Diese Antragsdichte muss in kürzester Zeit in den Sitzungen besprochen werden, da viel zu wenig Zeit eingeplant wird. Der Ausschussvorsitzende peitscht viele Anträge durch, Raum für einen konstruktiven Austausch unter den Fraktionen wird aktiv unterbunden. Demokratiepolitisch und im Sinne qualitativer, politischer Arbeit ist der überparteiliche Ideenaustausch jedoch essenziell. Politiker:innen, die Repräsentanten der vertretenen Bevölkerung sind, müssen sich ihm Rahmen ihres Mandates Zeit für diese Sitzungen nehmen und sich gegebenenfalls auch von Expert:innen beraten lassen. Dies richtet sich in diesem Fall traurigerweise an die Mandatar:innen der ÖVP, die genau dieses Commitment verweigern. Nur informierte Bezirksrät:innen können für die Bevölkerung gute Entscheidungen treffen. Ein weiteres trauriges Paradebeispiel ist die als Untergruppe zur Kommission eingerichtete Arbeitsgruppe für das größte Verkehrsprojekt im Bezirk, den Neubau der Verbindungsbahn, die seit vielen Monaten nicht zusammengetreten ist. Eine konstruktive Arbeit für den Bezirk kann so nicht stattfinden.

Alles in allem fordern die drei Oppositionsparteien eine deutlich spürbare qualitative Aufwertung der Bezirksausschüsse bzw. -kommissionen und mahnen von der ÖVP gemeinsame, gewissenhafte und somit konstruktive Arbeit für die Hietzingerinnen und Hietzinger in den Gremien ein. Die Sabotage demokratischer Prozesse muss ein Ende haben. Silke Kobald ist aufgefordert, ihre Hinterzimmerpolitik zu beenden und stattdessen getroffene Vereinbarungen einzuhalten.

 

Bezirkskonferenz der SPÖ Hietzing hat getagt

Wien (OTS/SPW) - Die Wahl des Bezirksparteivorstandes und das Referat der Bundesparteivorsitzenden Dr.in Pamela Rendi-Wagner zur innenpolitischen Lage Österreichs dominierten die Bezirkskonferenz der SPÖ Hietzing am Donnerstagabend im Haus der Begegnung im 23. Bezirk. Mit ihren Ausblicken auf eine sozialdemokratische Zukunft konnte die Gastrednerin die über 140 Anwesenden mit den Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Klima oder mit der Forderung nach einer Millionärssteuer begeistern.

Rendi-Wagner kritisierte auch die Bundesregierung für die fehlenden Maßnahmen zur Teuerung und forderte einen Miet- oder Gaspreisdeckel, wie auch die Aussetzung der Mietpreiserhöhung, bevor sie Alt-Bezirkssekretärin Bezirksrätin Andrea Exler die höchste Auszeichnung der Sozialdemokratie, die Victor-Adler-Plakette, überreichte. Exler war seit 1985 bei der SPÖ Hietzing beschäftigt und führte von 1993 bis zu ihrer Pensionierung im März 2023 als Bezirkssekretärin die Geschäfte der SPÖ Hietzing.

Bei der Wahl des Vorstandes wurde Bezirksparteivorsitzender Dr. Gerhard Schmid mit 88,1 Prozent bestätigt, auch die restlichen Vorstandsmitglieder, allen voran die Stellvertreterinnen und Stellvertreter Schmids, Evelyn Bauer, Mag. Stephan Grundei, Mag. Marcel Höckner, Ing. Harald Höckner, Michaela Lauks, Katharina Mayer-Egerer und Prof. Alexander Rinnerhofer erfreuten sich exzellenter Wahlergebnisse.

Schmid resümierte das vergangene Jahr und skizzierte die vorrangigen Projekte der Bezirkspartei für die nächste Zukunft: Die Erneuerung der Verbindungsbahn ist ein wichtiges Projekt für den Bezirk. Es gilt, im Dialog mit den Menschen dieses Projekt umzusetzen, die Schranken, die den Bezirk trennen, zu beseitigen. Weitere Themen sind leistbares Wohnen, Bildung, Pflege und Gesundheitswesen sowie Mobilität.

Im Vordergrund steht die Öffnung der Partei und der intensive Dialog mit der Bevölkerung. Das ist gerade in schwierigen Zeiten unabdingbar notwendig. Wir haben auf allen Ebenen gegen die Armut zu kämpfen und es muss immer unser Ziel sein, die bestmögliche gesundheitliche Versorgung, Pflege, leistbares Wohnen und den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Angesichts vieler innenpolitischer Entwicklungen muss klargestellt werden, dass die Sozialdemokratie immer für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit in einem sozialen Zusammenhang gestanden ist, steht und stehen wird.

Die aktuelle Mitgliederbefragung und der Neumitgliederzuwachs wurden auch thematisiert. Über 40 Neumitglieder folgten der Einladung der SPÖ Hietzing zur Bezirkskonferenz und wurden herzlich empfangen. Trotz turbulenter Zeiten müsse man aus der Befragung und aus dem daraus resultierenden Zuwachs an neuen Sozialdemokrat*innen, sowie aus dem Input, den diese neuen Mitglieder einbringen das Beste herauszuholen und diese als eine Chance zu sehen, betonte Juraj Veres, der erstmals auch in seiner neuen Funktion als Bezirkssekretär begrüßt wurde.

Die Bezirkskonferenz behandelte außerdem sieben Anträge. Die Themen reichten von kommunalpolitischen Fragen über frauenpolitische Anliegen oder Gedenk- und Erinnerungskultur bis hin zu mehr Mitbestimmung für junge Menschen.

Hietzing: Marcel Höckner zum Bezirksvorsteherin-Stellvertreter gewählt

Marcel Höckner folgt auf Matthias Friedrich

Wien (OTS/SPW) - Im Rahmen einer Festsitzung der Hietzinger Bezirksvertretung wurde gestern der scheidende Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Matthias Friedrich verabschiedet. Mit großer Mehrheit wurde der bisherige SPÖ-Klubvorsitzende Mag. Marcel Höckner in geheimer Wahl zum Bezirksvorsteherin-Stellvertreter gewählt. In Vertretung von Bürgermeister Dr. Michael Ludwig nahm Gemeinderat LAbg. Prof. Dr. Gerhard Schmid die feierliche Angelobung zunächst des neuen Bezirksrates Lukas Kubanek und anschließend von Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Mag. Marcel Höckner vor.

„Namens der Stadt Wien und in eigenem Namen danke ich Matthias Friedrich für sein besonderes Engagement in Hietzing. Zunächst als Bezirksrat, dann als Klubvorsitzender und schließlich als BVStv. hat er sich für die Anliegen der Hietzinger Bürgerinnen und Bürger mit großem Elan und Freude eingesetzt. Für seinen weiteren Lebensweg darf ich ihm nur das Beste wünschen“, betont Gerhard Schmid. „Mit Marcel Höckner wurde ein seit Jahren besonders engagierter Kommunalpolitiker gewählt, dessen Gestaltungswillen von großer Genauigkeit und Umsicht gekennzeichnet ist. Marcel Höckner ist ein grundsatzorientierter Sozialdemokrat, der ein offenes Gehör für die Anliegen aller Hietzingerinnen und Hietzinger hat.“

An seiner Stelle als Klubvorsitzender wurde seitens der SPÖ-Fraktion Katharina Mayer-Egerer nominiert, die sich schon seit Jahren besonderes für Fragen der Bildung und des sozialen Miteinanders einsetzt, aber auch eine starke Stimme für die Kinder und ihre Rechte ist. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Margit Kersch gewählt, die sich mit großer Umsicht seit Jahren mit wirtschaftlichen und sozialen Fragen befasst und auf viele erfolgreiche Aktivitäten und Projekte verweisen kann. Als neuer Bezirksrat wurde der frühere Jugendfunktionär Lukas Kubanek angelobt. Er wird sich primär um die Anliegen der Jugend bemühen, aber auch wertvolle Akzente für Hietzing in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit leisten.

„Ich wünsche allen in ihren neuen Funktionen nur das Beste zum Wohle der Hietzingerinnen und Hietzinger. Sie werden ihre Aufgaben ganz im sozialdemokratischen Sinn mit einem starken sozialen Gewissen, mit Humanität und Toleranz im Sinne unserer demokratischen Grundprinzipien führen“, freut sich SPÖ Hietzing-Vorsitzender Gerhard Schmid.

Der neue Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Marcel Höckner skizziert die ersten Schwerpunkte und bedankt sich bei seinem Vorgänger: „Es ist eine besondere Ehre für mich, diese Position von Matthias Friedrich übernehmen zu dürfen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums und die Aufteilung der Flächen ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Fragen für den Bezirk. Dies schließt den Erhalt bzw. Ausbau der Grünflächen natürlich mit ein. Mit dem Beginn der Umgestaltung zur Begegnungszone in der Altgasse wurde hier ein wichtiger Schritt geschafft. Auch der Lainzer Platz ist ein Ort, der auf eine Neugestaltung wartet. Mit neuen Bäumen in diesem Bereich möchte ich einen weiteren Schritt in Richtung klimafittes Hietzing machen. Dazu leistet natürlich auch der Schloßpark Schönbrunn einen wichtigen Beitrag. Daher ist die Öffnung des Engelstors in unmittelbarer Nähe zur U4 Station „Hietzing“ ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit, da die Besucher*innenströme besser gelenkt werden können und der Weg entlang der Hietzinger Hauptstraße entlastet und sicherer wird. Verkehrsberuhigung in den Wohngrätzln und der Ausbau des Kulturangebots gehören natürlich genauso zu einem lebenswerten Hietzing. Weiters freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Team und bedanke mich sehr herzlich bei unserer neuen Klubvorsitzenden Katharina Mayer-Egerer für ihre bisherige Unterstützung.“

„Hietzing soll ein Bezirk werden, in welchem sich alle wohlfühlen können und wo man sich vom Lärm und Stress einer Großstadt mit seinen Freunden und seiner Familie erholen kann. Ich werde mich vor allem für diejenigen engagieren, deren Stimmen nicht gehört werden. Gerade für die Anliegen von jungen Menschen möchte ich mich einsetzen, um unseren Bezirk zu einem noch schöneren und sozialeren Ort zu machen“, zeigt sich der frisch angelobte SPÖ-Bezirksrat Lukas Kubanek über die neue Aufgabe erfreut.

„Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen in der Hietzinger Bezirksvertretung“, so die beiden Bezirkspolitiker abschließend.

Marcel Höckner wird Bezirksvorsteher-Stellvertreter im 13. Bezirk

Wien (OTS/SPW) - Mit Marcel Höckner als designiertem Bezirksvorsteher-Stellvertreter, Katharina Mayer-Egerer als zukünftiger Klubvorsitzenden und Margit Kersch als stellvertretender Klubvorsitzenden startet die SPÖ Hietzing ab September in eine neue Phase der Bezirkspolitik. Marcel Höckner, Jahrgang 1978, wird die Position des Bezirksvorsteher-Stellvertreters übernehmen. Mit seiner Erfahrung als Bezirksrat seit Dezember 2015, langjähriger Klubvorsitzender seit 2017 und seinem Einsatz für die Anliegen der Hietzinger Bevölkerung ist Höckner bestens auf diese Aufgabe vorbereitet. Als Betriebswirt bringt er betriebswirtschaftliche Expertise in seine zukünftige Aufgabe mit.

„Eine neue Funktion bedeutet auch immer einen gewissen Neubeginn, auch wenn sich die Prioritäten nicht verändern. Der öffentliche Raum ist begrenzt, daher ist eine der wichtigsten Fragen: Wie kann der öffentliche Raum verteilt und gestaltet werden? Es braucht mehr Platz zum Verweilen, zum Radfahren, zum Zufußgehen. Wir müssen daher das Leben zwischen den Häusern fördern. Die Begegnungszone Altgasse ist ein gutes Beispiel, aber auch am Lainzer Platz gibt es noch ungenutzte Gestaltungsmöglichkeiten. Die Verkehrsberuhigung in den unterschiedlichen Wohngrätzln müssen wir ausweiten. Natürlich beschäftigt uns als Bezirkspartei auch das Thema Wohnen. In Zeiten explodierender Mieten ist es wichtig auch in Hietzing mit gefördertem Wohnbau ein Zeichen zu setzen“, so Höckner.

Katharina Mayer-Egerer, Jahrgang 1989, Volksschuldirektorin und seit 2015 Bezirksrätin, wird ab September die Position der Klubvorsitzenden einnehmen. „Ich freu mich sehr darauf, gemeinsam mit meiner Fraktion Hietzing weiterhin mitgestalten zu dürfen. Die Themen Bildung, Kinder und Familie stehen für mich dabei besonders im Vordergrund. Ich wünsche mir durch Schaffung von sozialem Wohnraum, Förderung des kulturellen Lebens und durch ein dichtes Angebot an hochwertiger Bildung vom Kindergarten an, dass auch mehr junge Familien die Liebe zu unserem Bezirk entdecken“, sagt Mayer-Egerer.

Margit Kersch, Jahrgang 1959, ehemalige Geschäftsführerin einer Druckerei und erfahrene Bezirksrätin seit 2020, wird zukünftig die Position der stellvertretenden Klubvorsitzenden bekleiden. „Es war mir immer schon ein großes Anliegen mich für Menschen einzusetzen, die sich nicht wehren oder es sich nicht richten können! Auch im Bereich der Umwelt gibt es in Hietzing große Themen: So freue ich mich, aktiv mitzugestalten, dass möglichst viele der von den ÖBB versprochenen Ersatzpflanzungen an bisher baumlosen, geeigneten Stellen im Bezirk als künftige Schattenspender stehen werden - ja, sogar neue öffentlich zugängige Parks entstehen. Und denkmalgeschützte Häuser, die stadtbildprägend sind, vor dem Abbruch zu bewahren, wie es vor Kurzem bei uns im Bezirk gelungen ist. Darauf bin ich besonders stolz“, zeigt sich Kersch überzeugt.

„Ich danke Bezirksvorsteher-Stellvertreter Matthias Friedrich für seinen Einsatz für Hietzing. Gerade in der Corona-Krise war dieses Engagement unter besonders schwierigen Rahmenbedingungen zu realisieren. Matthias Friedrich hat das mit großer Courage getan. Dafür ist ihm der Dank und die Anerkennung auszusprechen! Für seinen weiteren beruflichen wie persönlichen Lebensweg wünsche ich ihm vor allem Gesundheit und viel Erfolg!“, so Gerhard Schmid, SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzender der SPÖ Hietzing. Weiter sagt er: „Mit dem neuen Team stehen drei höchstqualifizierte Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Erfahrungswelten zur Verfügung! Ich wünsche Marcel Höckner, Katharina Mayer und Margit Kersch viel Erfolg im Interesse aller Hietzinger:innen und unserer Stadt. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!“

SPÖ Hietzing – Bezirksvertretung: Verkehrsberuhigung, Hörndlwald und Gestaltung der Verbindungsbahn

Mehr Sicherheit und Verkehrsberuhigung durch Tempo 30

Der Antrag auf Tempo 30 in der Wolkersbergenstraße wurde im Dezember 2022 mehrheitlich angenommen. „Für die endgültige Umsetzung benötigt es noch ein verkehrsbehördliches Verfahren. Daher haben wir dieses in der gestrigen Sitzung beantragt. Sehr erfreulich ist, dass unser Antrag mehrheitlich beschlossen wurde und die Umsetzung hoffentlich endlich starten kann“, erläutert SP-Klubvorsitzender Marcel Höckner die Hintergründe zu diesem Antrag.

Die stellvertretende Klubvorsitzende Katharina Mayer-Egerer hält ergänzend fest: "Der Verkehrslärm reduziert sich um rund die Hälfe bei Tempo 30. Daher wäre es ein großer Erfolg, wenn wir diese Verkehrsberuhigung trotz der Gegenstimmen der ÖVP Hietzing umsetzen können. Die Verkehrssicherheit steigt und die Schadstoff- und Lärmbelastung in den Wohngebieten sinkt. Das ist das richtige Zeichen.“

Andere Anträge zu diesem Thema sind die Anbringung von Tempo 30 Bodenmarkierungen und die Erhöhung der Fußgänger:innensicherheit im Bereich Leitenwaldplatz/Dvorakgasse, direkt vor dem Schutzweg, hinüber zum Kinderspielplatz im Andreas-Rett-Park. „Hier wird bis direkt vor dem Schutzweg geparkt. Dadurch wird dem Fahrzeuglenker die Sicht auf Personen, speziell Kinder, die den Schutzweg nutzen, verstellt. Diese Situation gehört entschärft“, stellt Klubvorsitzender Höckner klar.

Ein Dauerbrenner ist die hohe Verkehrsbelastung in der Maxingstraße. Im Dezember wurde die Erstellung eines Verkehrskonzepts für Hietzing einstimmig beschlossen. „Es wäre sinnvoll, die Zukunft der Maxingstraße als einen Kernpunkt in diesem Konzept zu verankern. Als Variante schlagen wir eine Einbahnführung stadtauswärts vor. Natürlich in Verbindung mit entsprechenden Einbahnregelungen, damit nicht einer der anderen Straßenzüge zur Durchfahrtsroute wird“, macht der stellvertretende Bezirksvorsteher Matthias Friedrich einen neuen Vorschlag für die Zukunft der Maxingstraße. Der Antrag zur Prüfung dieser Frage wurde mehrheitlich angenommen.

Zusätzliches Angebot zur Freizeitgestaltung

Erwachsenen und bereits Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur mitzugeben, wird in Zeiten der Klimaerwärmung immer wichtiger. „Aufklärungsarbeit über den Klimawandel und seine Folgen sind eine wichtige politische Aufgabe. Daher haben wir bereits im Dezember 2021 den ersten Antrag zur Schaffung eines ‚Umwelt- und Klimaweges‘ gestellt“, sagt Katharina Mayer-Egerer.

„Die Ausgestaltung wollen wir im Umweltausschuss mit den Expert:innen der Stadtgärten und der Forstwirtschaft der Stadt Wien besprechen und in Kürze umsetzen“, fügt Klubobmann Marcel Höckner hinzu.

Im Sommer ist es wichtig, viel zu trinken - dies trifft insbesondere auf Kinder und ältere Menschen zu. „Der Lainzer Tiergarten und besonders der Spielplatz beim Lainzer Tor sind sehr beliebte Ausflugsziele bei Jung und Alt. Was allerdings noch fehlt, ist ein Trinkbrunnen. Daher haben wir die Prüfung der Errichtung eines Trinkbrunnens beantragt“, erklärt Katharina Mayer-Egerer.

Wie wäre es mit einem Klettergarten im Bezirk? Hochseilklettergärten erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten die Möglichkeit einer abwechslungsreichen Freizeitgestaltung. „Wien hat bereits Erfahrungen mit Klettergärten. Einen gibt es am Kahlenberg, also warum nicht auch in Hietzing? Unser Antrag wurde mehrheitlich angenommen. Jetzt hoffen wir auf ein positives Ergebnis bei der Überprüfung unseres Antrags“, freut sich der SP-Klubvorsitzende über die hohe Zustimmung zu dieser Idee.

Gestaltungsmöglichkeiten Verbindungsbahn

Das Projekt „Verbindungsbahn neu“ bietet neben einem zukünftigen 15-Minuten-Takt auch Gestaltungsmöglichkeiten der Bereiche rund um die Bahntrasse und im Speziellen in der Hochlage zwischen Auhofstraße und Hietzinger Hauptstraße. Der Ideenwettbewerb hat einige interessante Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. „Es ist höchst an der Zeit, sich mit diesem Gestaltungsthema zu beschäftigen und auszuloten, was tatsächlich alles möglich und finanzierbar ist. Daher ist es sehr gut, dass es diesen gemeinsamen Antrag mit vielen Gestaltungsideen gibt. Der Bogen spannt sich von Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche bis zu einem kulturellen Angebot. Unserer Meinung nach müssen die Grünflächen erhalten bleiben und auch ein Auge auf Ablauf und Zeitplan geworfen werden. Denn, wenn wir zu spät dran sind, heißt es ‚Zug fährt ab‘ “, zeigt sich Klubobmann Höckner sehr zufrieden über die gesetzten Schritte.

Hörndlwald

Mit der positiven Stellungnahme der Bezirksvertretung zur neuen Flächenwidmung im Hörndlwald konnte dieses Kapitel erfolgreich abgeschlossen werden. „Der Hörndlwald ist ein wichtiges und geschichtsträchtiges Naherholungsgebiet im Bezirk. Daher freut es uns, dass die Beschlüsse zur Streichung der Bebauungsbestimmungen einstimmig gefallen sind und die Zukunft dieses Naherholungsgebiets damit gesichert ist“, so Matthias Friedrich abschließend.

Die Bezirksrätinnen und Bezirksräte der SPÖ Hietzing wünschen allen Hietzingerinnen und Hietzingern einen erholsamen Sommer!

SPÖ Hietzing: Gemeindebau NEU - Leistbares Wohnen in Hietzing

SPÖ Hietzing: Gemeindebau NEU - Leistbares Wohnen in Hietzing

Wien (OTS/SPW) - „Mit dem neuen Gemeindebau am Montecuccoliplatz, zwischen Elisabethallee und Hochheimgasse wird der leistbare Wohnraum in Hietzing weiter ausgebaut. Dort wo bis vor kurzem noch ein ehemaliger Supermarkt stand, laufen bereits die Bauarbeiten zur neuen Wohnhausanlage. Aus diesem Grund, ist es auch nicht notwendig zusätzliche Flächen zu versiegeln.“, freut sich Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Matthias Friedrich über den heute von Wohnbaustadträtin Katrin Gaal verkündeten Start der Bautätigkeit.

„Die Stadt Wien baut das geförderte Wohnungsangebot kontinuierlich aus. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten legt Wien damit ein klares Bekenntnis zum leistbaren Wohnen ab. Dadurch ist es auch in Hietzing möglich die Anzahl der Gemeindewohnungen zu erhöhen.“, ergänzt dazu SP-Klubobmann Marcel Höckner.

Leistbarer Wohnraum mit garteln am Dach

Neben den neuen Wohnungen entstehen auch Gemeinschaftsgärten am Dach, neugestaltete Grünflächen und ein Gemeinschaftsraum, die das Miteinander und die gute Nachbarschaft im Gemeindebau stärken. Durch den Bau einer Tiefgarage, wird an der Oberfläche mehr Platz für die Neugestaltung und Vergrößerung der Außenanlagen geschaffen. Auch für die Kinder und Jugendlichen der Wohnhausanlage wird es entsprechend ausgestattete Spielplätze mit Schaukeln, Rutschen, Klettergerüsten, Sitzgelegenheiten und Spieltischen geben.

Für den stellvertretenden Bezirksvorsteher Matthias Friedrich ist familienfreundliches Wohnen im Bezirk ein wichtiger Punkt. „Neben einem Spielplatz in der Wohnhausanlage wird es natürlich auch einen Kinderwagenabstellraum sowie Fahrradabstellplätze geben. Diese sind über einen fahrradfreundlichen Aufzug im Untergeschoß erreichbar.“

„Bei diesem Projekt spielt auch die ökologische Komponente eine wichtige Rolle. Daher wird die Anlage an das Fernwärmenetz angeschlossen, grüner Strom durch Photovoltaik erzeugt und die bestehenden Wohnhäuser saniert.“, erläutert Marcel Höckner die weiteren Maßnahmen.

Bestand wird saniert

Um den Heizwärmebedarf entsprechend zu senken wird die bereits bestehende Wohnhausanlage umfassend saniert. Dazu kommt die Nachrüstung mit Aufzügen und eine Aufstockung der Bestandsgebäude.

 „In rund zwei Jahren soll der Gemeinbau NEU fertig sein und die Sanierung der bestehenden Anlage beginnt wahrscheinlich im Sommer 2024.“, so die beiden Bezirkspolitiker abschließend.